Wissenwertes zur Pflege von Materialien

Einige Pflegetipps zu den gebräuchlichsten Materialien. Es empfiehlt sich natürlich, bei jedem Produkt direkt den Hersteller zu den passenden Pflegeprodukten anzufragen.

Keramik:

Die Glasur von Keramik weist eine sehr harte Oberfläche auf, ist jedoch empfindlich auf Schläge. Keramik ist Säure-, Lösungsmittel- und Laugenbeständig gegenüber den meisten im Haushalt verwendeten Körperpflege und Reinigungsmitteln sowie Kosmetika. Damit die Keramik ihren Glanz behält und einer hartnäckigen Kalkablagerung vorgebeugt wird, ist sie regelmässig mit einem feuchten Tuch abzureiben, mit Wasser nachzuspülen und trocken zu reiben. Für die regelmässige Reinigung können folgende Mittel empfohlen werden:

  • Handabwaschmittel
    • Brio, Ecuma, Formany, Fox, Handy, Lavada, Lux, Manella, Palmolive, Pur tout, Pril, Solo, Teepol usw.
  • Allzweckreiniger 
    • Ajax, Flup, Hopp, Just NR,  Meister Proper, Neutralseife, Per, Pronto usw.
    • Kalk kann eine Ablagerung auf der Glasur verursachen, Deshalb Kalkrückstände von Zeit zu Zeit mit einem Kalkentfernungsmittel beseitigen
  • Kalkentfernungsmitte
    • Duschoclean, Durgol Ménage, Decalc, Potz Calc, K2r, Calcadid, Haushaltentkalker (Turmix) Putzessig (Achtung, alle Mittel verdünnen). Metallspuren können mit CLO-WC (Sipuro) beseitig werden. Falls sie zu hartnäckig sind, hält Ihr Servicemonteur eine spezielle Lösung bereit.
  • Metallabriebspuren Metallische Gebrauchsspuren
    • (erkennbar an schwarzen Punkten/Strichen), z.B. durch den Abtrieb von Ringen, Gurtschnallen, etc., lassen sich nicht mit milden Reinigungsmitteln entfernen. Die direkt betroffene Stelle mit Glaskeramikreiniger behandeln.

Achtung:
Seit einigen Jahren gibt es oberflächenvergütete Keramik – zum Beispiel Wondergliss. Auf dieser Keramik perlt das Wasser einfach ab, ohne Rückstände zu hinterlassen. Fragen Sie in diesen Fällen Ihren Fachmann.

Gläser:

  • Duschtrennwand:
    • Unmittelbar nach Gebrauch mit Gummischaber Wasser abwischen und danach mit einem Tuch nachtrocknen. Die Oberfläche mit „Glas Plus“ oder einem ähnlichen Mittel behandeln. (mit „Glas Plus“ behandelte Oberflächen setzen weniger Kalk und Schmutz an und sind leichter zu reinigen) Echtglasflächen ein- bis zweimal jährlich mit Glas-Comfort oder ähnlichem behandeln. Dieses lässt das Wasser abperlen und das Glas danach schneller trocknen.
  • Zahngläser:
    • Um die Beschichtung von mattierten Gläsern nicht zu beschädigen, dürfen Sie diese nicht in der Geschirrspülmaschine reinigen

Metallisch glänzende Teile:

  • Armaturen und viele Badezimmer-Accessoires wie Badetuchstangenstangen, Zahnglas - und WC-Papierhalter sind mit einer hauchdünnen Schicht aus Chrom überzogen. Sie verleiht dem Produkt einen leuchtenden Metallglanz. Damit Sie lange Freude daran haben, sollten Sie nur ein sehr mildes Reinigungsmittel verwenden, gut nachspülen und anschliessend mit einem weichen Tuch nachpolieren. Die Chrombeschichtung zerkratzt leicht, deshalb unbedingt auf scheuernde Mittel und Lappen aus Mikrofasern verzichten. Aggressive Mittel wie Essigsäure oder Chlor sollten nie auf verchromte Teile gelangen.

Seifenspender:

  • Einige der Flüssigseifen aus dem Detailhandel beinhalten Stoffe, welche die Materialien der Seifenspenderpumpen angreifen. Deshalb ist es möglich, dass Teile der Pumpe beschädigt werden. Wenn die Seifenspender längere Zeit nicht betätigt werden, kann es sein, dass eingedickte Flüssigseife die Pumpe verstopft. Als Abhilfe empfehlen wir, die Pumpe in warmem Wasser einzulegen und gründlich mit Wasser durchzuspülen.

So halten Sie WC-Bürsten hygienisch sauber:

  • Der WC-Bürstenkopf ist ein Verschleissteil und sollte von Zeit zu Zeit ersetzt werden. Die passenden Ersatzbürsten bekommen Sie ebenfalls bei uns. Die restliche Garnitur dagegen ist sehr langlebig und einfach zu säubern.
  • Um die WC-Bürste sauber zu halten, genügt es zumeist, diese in der Toilette mit etwas WC-Reiniger einweichen zu lassen. Alternativ zum WC-Reiniger können Sie auch auf Spülmaschinen-Tabs zurückgreifen: Lösen Sie diese in der Kloschüssel auf und lassen Sie die Bürste über Nacht darin einweichen. Anschliessend spülen Sie die Bürste unter fliessendem Wasser ab. So werden selbst hartnäckige Verschmutzungen entfernt. Für die Säuberung der restlichen Garnitur empfehlen wir neben der Verwendung von klassischen Putzmitteln die gelegentliche Desinfektion, insbesondere des Bürstengriffs.

Armaturen in Edelstahl, sowie mit Chrom-, PVD- und lackierten Oberflächen:

  • Allgemeine Reinigungs- und Pflegehinweise Bei richtiger Pflege, Reinigung und Benutzung bleiben die Armaturen dauerhaft in gutem und funktionsfähigem Zustand. Die Reinigung der Armaturen sollte dabei täglich erfolgen. Nach jedem Gebrauch mit einem feuchten Lappen reinigen und danach mit einem weichen, sauberen Tuch (Baumwolltuch) trockenreiben. Grössere Reinigungspausen können zu hartnäckigen Verschmutzungen und gegebenenfalls zu Materialbeschädigungen führen. Die Armatur immer im kalten Zustand (bei Raumtemperatur) reinigen. Somit darauf achten, dass die Oberfläche der Armatur beim Reinigen nicht warm ist. Ansonsten entsteht eine Kapillarwirkung, welche Feuchtigkeit ins Innere der Armatur saugen kann. Rückstände von Körperpflegemitteln wie Flüssigseifen, Shampoos und Duschgele können Schäden verursachen und müssen unmittelbar nach Benutzung der Armaturen mit kaltem Wasser rückstandsfrei abgespült werden. Auch Wasserrückstände haben – je nach Wasserhärte – einen grossen Einfluss. Denn neben Kalk lagern sich auch Sulfat Rückstände ab, die sich in Schichten aufbauen. Diese eingeschlossenen Sulfat Ablagerungen sind gegen Sanitärreiniger unlöslich. Dies führt dann oft zur Überdosierung von Reinigern und zu langen Einwirkzeiten, wodurch die Oberflächen der Armaturen nachhaltig beschädigt werden können. Eine regelmässige Reinigung mit geeigneten Reinigungsmitteln verhindert zuverlässig die Bildung solch problematischer Schichtaufbauten. Reinigungslappen nicht über die Armatur hängen, dadurch wird die Oberfläche angegriffen.
  • Regelmässiges Spülen selten benutzter Armaturen verhindert, dass stagnierendes Trinkwasser zu Hygieneproblemen führen kann. Hierzu wöchentlich für mindestens 30 Sekunden die Armatur mit warmem Wasser durchspülen. Ventile und Temperaturwahlhebel sollten einmal pro Monat vom Links- zum Rechtsanschlag betätigt werden. Thermostate sind einmal im Monat über den gesamten Temperaturbereich bei vollem Wasserdurchfluss zu betätigen, um eine dauerhafte Funktion der Regelpatrone zu gewährleisten. Strahlregler sind ebenfalls regelmässig zu reinigen, ausschrauben, in Essig oder geeigneten Entkalkungsmittel einlegen, einwirken lassen und wieder mit kaltem Wasser gründlich abspülen. Die maximale Warmwassertemperatur auf 65°C einstellen. Zu hohe Warmwassertemperaturen können zu Schäden an Komponenten der Armatur führen.
  • Anwendung von Reinigungsmitteln:
    • Nach jeder Anwendung von Reinigungschemikalien sofort gründlich mit kaltem Wasser nachreinigen und die Armatur mit einem weichen sauberen Tuch (Baumwolltuch) trocken- reiben (Scheuerschwämme beschädigen Chrom). Mit Warmwasser abspülen (Schaum trocknet ein).
    • Reinigungsmittel können die Chrombeschichtung angreifen.
    • Reinigungsmittel oder Chemikalien dürfen nicht unterhalb der Armaturen, wie z.B. in einem Waschtischunterbau, gelagert werden, denn die Ausdünstungen können die Produkte beschädigen. Bei bereits beschädigten Oberflächen kommt es durch Einwirken der Reinigungsmittel zum Fortschreiten der Schäden. Bauteile mit beschädigten Oberflächen müssen ausgetauscht werden, ansonsten besteht Verletzungsgefahr.
  • Entkalken:
    • Entkalken ist ein aggressiver Vorgang für die Armatur. Daher nur bei Bedarf und lokal entkalken. Säuren sind als Bestandteil von Reinigern zur Entfernung von Kalkablagerungen unverzichtbar. Die Konzentration, die Einwirkzeit sowie das gründliche Nachspülen mit kaltem Wasser und anschliessendes Trockenwischen entscheiden jedoch letztlich über den Werterhalt und über eine dauerhaft schöne Oberfläche. Für die Kalkentfernung empfehlen wir Reinigungsmittel, die ausdrücklich für diesen Anwendungsbereich vorgesehen und materialverträglich sind.